Worte zum Trost

Hier finden Sie in Zukunft Texte nach verschiedenen Trauerfällen geordnet.
Als Unterstützung für Bestatter, kirchliche Begräbnisleiter und TrauerrednerInnen.
Meine Gedanken entstehen oft aus gegebenem Anlass oder werden speziell auf einen Verstorbenen hin geschrieben. Sie können auch gerne kurzfristig darum bitten.
Sie können gerne unter
verwendet werden.
Als Anerkennung freue ich mich über Spenden für mein Hilfsprojekt für Flüchtlingskinder in Syrien. www.bildung-frieden.net
Trauerfeiern für Lehrpersonen:
Leicht, wie eine Feder
Leicht, wie eine Feder
sollten wir unser Leben
in den Händen halten
Jederzeit bereit
es frei zu lassen
in die Weite des Himmels
Was wir dort
als Erstes tun könnten?
Alle Sterne zählen
im Meer der Liebe
nach unseren Tropfen
suchen
Engel auf ihrem Weg begleiten
und Bäumen und Blumen
beim Wachsen helfen
in den selben Himmel.

Nur ein Land
Vielleicht gibt es gar keine zwei Welten
eine für die Lebenden und eine für die Verstorbenen.
Vielleicht gibt es für Gott nur ein Land
wo alle wohnen,
manche sichtbar für unsere Augen,
andere sichtbar nur für ihn.
Dann könnten wir sicher sein,
dass unsere Gespräche mit ihnen gehört werden.
und wir könnten mehr vertrauen haben,
zu ihren leisen Stimmen tief in uns.
Und wenn es nur ein Land für alle gibt
dann reicht es von Zentrum unseres Herzens
bis ans Ende der Sterne.

Advent unter Tränen
Wie soll ich diesen Advent ertragen,
nachdem Dein Platz im Haus so leer scheint.
Wie kann ich die Ohren schließen
vor der lauten Musik
in den Geschäften und am Markt,
damit ich Dein Flüstern hören kann.
Was mach ich mit meiner Liebe,
wenn ich sie nicht in Geschenke
für Dich verpacken kann
und die vertrauten Speisen
am Tisch bleiben, unberührt,
weil sie so bitter schmecken.
Ich suche mir für jeden Tag
einen Menschen
um Dich in ihm besonders zu ehren.
Ich suche mir für jeden Tag ein Kind,
das meine Liebe dringend braucht.
Ich suche mir für jeden Tag einen Baum,
der mich tröstet mit der Gewissheit,
dass es einen Frühling geben wird.
Ich werde feiern,
unter Tränen,
mit Dir und allen,
die mich diese Tage begleitet haben,
tief verbunden in der Seele.
Und in der Mitte der heiligsten Nacht
wird mein Herz leer sein vom tiefsten Schmerz
und voll sein mit Dankbarkeit.
Ich werde das Licht der Heiligen Nacht feiern,
das ich noch nie so sehr gebraucht habe,
wie in dieser dunkelsten Zeit.

TIEF WIE DER OZEAN
Groß wie das All
war meine Hoffnung
bei meinem ersten Schritt
in dieser Welt,
dass die Wege meines Lebens
weit und leicht sein werden.
Tief wie ein Ozean
war meine Trauer
bei meinem letzten Schritt,
der mich aus dieser Welt
in eine andere führen sollte,
weil der Weg
immer steiler geworden ist.
Trauer,
dass ich nicht mehr lieben konnte,
nicht mehr leben wollte
und mein Herz so voll Sehnsucht
nach etwas Neuem war.
Jetzt wächst in mir
wieder die Hoffnung,
dass ich nun Eure Wege
in neuer Weise begleiten kann
und mit neuer Liebe.
Ganz nah,
gleich hinter der Mauer des Schmerzes
werde ich warten,
bis Ihr mir die Erlaubnis dazu
geben könnt.

Unsere Eltern
Unsere Eltern sind nicht tot, wenn sie sterben.
Sie verlassen nur die Grenzen ihres Körpers,
um ihrer Liebe Raum zu geben ‚
über die Erde und darüber hinaus.
So können sie immer
einen warmen Mantel der Geborgenheit
um Generationen legen,
überall dort, wo diese zu Hause sind.
Die eigene Wohnung scheint leer zu sein,
und ganz vieles werden wir sehr vermissen.
Bei manchen Dingen tut es uns leid,
dass wir sie aufgeschoben haben.
Vieles von ihrem Wissen verschluckt die Zeit,
das meiste von ihren Schmerzen können wir nur erahnen,
und nicht alle ihrer unerfüllten Hoffnungen
können wir an ihrer Stelle erfüllen,
auch wenn es uns ein Herzensanliegen ist.
So können wir nur mit weit offenen Augen
durch unser Leben gehen,
die Zeichen ihrer Liebe in Wolken geschrieben lesen,
den Bäumen lauschen, die ihre Grüße übersetzten
und ihnen mehr von uns erzählen,
als wir es zu ihren Lebzeiten jemals gewagt hätten.
